Die Berichterstattung in den Medien über Patientenbewertungen, Produktmängel, spektakuläre Hacker-Angriffe hat Betriebe aus der Gesundheitsbranche für Reputationsschäden sensibilisiert. Gleichzeitig stellen Themen wie Nachhaltigkeit, Umweltbewusstsein oder freiwillige Selbstverpflichtungen wichtige Pfeiler in Marketing und Vertrieb dar. Wenn schlechte Presse oder ein Shitstorm in den sozialen Medien den Ruf zu beschädigen drohen, sollten Unternehmen zudem direkt handlungsfähig sein.
Eine positive Außendarstellung von Unternehmen und Marken ist naturgemäß bei Produkten aus dem privaten Konsum erfolgsentscheidend, aber auch in der Patientenbehandlung. So achten Pharmaunternehmen oder Medizintechnikhersteller besonders auf ein sozial verantwortliches und ökologisch nachhaltiges Image. Auch im Gesundheitstourismus-Sektor ist eine hohe Reputation der Unternehmen umsatz- bzw. ertragsrelevant. Therapie- und Arztpraxen kämpfen gegen u.a. Falschbewertungen von Patienten an.
Rufschädigende, reputationsrelevante Ereignisse können im Zusammenhang mit einzelnen Schlüsselpersonen, Produkten und Dienstleistungen, Kunden oder einer unternehmerischen Sozialverantwortung stehen.
Wesentlich für die Reputations-Deckung ist ein potenziell rufschädigendes Ereignis in den Medien. Dazu zählt insbesondere Social Media. Auch Reputationsverluste infolge von Cyber-Angriffen kann diese sehr breit angelegte Versicherungslösung absichern. Ähnlich wie bei Cyber-Versicherungen erhält der Kunde bei der Versicherung von Reputationsschäden ebenfalls flankierende Assistance-Dienstleistungen. Dazu gehört beispielsweise eine professionelle Krisenkommunikationsberatung innerhalb weniger Stunden nach dem Schadenereignis. Die Mehrkosten zur Wiederherstellung der Reputation, also insbesondere Marketing- und Werbekosten, sind ebenso Bestandteil der Deckung.
Schützen Sie sich und Ihr Unternehmen vor den finanziellen Folgen eines Reputationsschadens beispielsweise mit einer Berufs-/ Betriebs-Haftpflichtversicherung . Auch vor eigenen Reputationsschäden können Sie sich schützen – bei einigen Versicherungen ist dafür teilweise eine besondere Vereinbarung nötig. Gewisse Reputationsrisiken sind aber auch über eine Rechtsschutzversicherung, Cyber- oder einer eigenen Reputations-Versicherung absicherbar.
Reputationsrisiken entstehen etwa durch Betrug. Ein Beispiel aus einer Praxis: Ein Patient lässt sich in Ihrer Praxis behandeln. Für den Patienten war die Behandlung aus seiner Sicht nicht gut genug . Der Patient verbreitet seien Unmut und über die sozialen Medien. In Zeiten des Internets verbreiten sich imageschädigende Inhalte wie ein Lauffeuer und enden nicht selten in einem Shitstorm.